Zigeuner- und Kipperkarten
Traditionelle Wahrsagekunst mit Zigeunerkarten und Kipperkarten! Unsere Experten beraten Sie in allen Lebenslagen.
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Marlene erbte ihre medialen Fähigkeiten von ihrer Mutter und befasste sich früh mit Engeln und den Karten. Sie erfühlt treffsicher Situationen und Charaktere.
Marianne ist Karma-Expertin: Die Astrologin hilft, immer wiederkehrende Probleme zu durchbrechen und das Schicksal positiv zu beeinflussen.
Zigeuner- und Kipperkarten sind so genannte Situationskarten mit schlichten Motiven aus dem Alltagsleben ihrer Zeit. Beide Decks umfassen jeweils 36 Karten. Trotzdem sollte man sie nicht in einen Topf werfen.
Zigeuner- und Kipperkarten gehören zu den traditionellen Wahrsagekarten, die im Gegensatz zum Tarot ohne Trümpfe, Hofkarten und Arkana auskommen. Typisch für beide sind die Personenkarten, die sich auf das Umfeld des Fragestellers beziehen, indem sie entweder auf nahestehenden Personen verweisen oder Charaktereigenschaften und Lebensumstände manifestieren. Im direkten Vergleich zu den Lenormandkarten, die ebenfalls Alltagssituationen abbilden, sind die verwendeten Motive wesentlich direkter. Karten wie „Krankheit“ oder „Unglück“ können insbesondere für zartbesaitete Klienten etwas zu direkt sein. Vielleicht liegt es ja daran, dass diese beiden Decks beim Kartenlegen nie so populär wurden, wie ihre Vettern, die Lenormandkarten? Erfahrene Kartenleger legen Zigeunerkarten oder Kipperkarten übrigens gern in Kombination mit Tarotkarten um die inneren und äußeren Aspekte einer Situation gleichzeitig unter die Lupe zu nehmen. Sprechen Sie den Kosmica-Berater Ihrer Wahl bei Ihrem nächsten Anruf doch einfach darauf an.
Lagerfeuer, Pferdewagen und mysteriöse alte Frauen – das Fahrende Volk umgab in der Vorstellung schon immer eine mysteriöse Aura. Und mit Sicherheit waren die Nomadenvölker Europas auch begabte Kartenleger und Wahrsager. Trotzdem haben sie mit dem, was wir unter dem Begriff „Zigeunerkarten“ verstehen, nichts zu tun. Das Blatt ihrer Wahl beim Wahrsagen war entweder ein normales Skatspiel oder einfache Karten mit Symbolen, Wörtern, Farben oder Zeichen. Der negativ besetzte Begriff „Zigeuner“ als Stereotyp für nicht sesshafte Volksgruppen ist heutzutage übrigens fast vollständig von der Bildfläche verschwunden. Leser, die zu den Stämmen der Sinti und Roma gehören, mögen uns die Verwendung in diesem Artikel aufgrund der historischen Perspektive verzeihen.
Zigeunerkarten haben vermutlich eine ähnliche Entstehungsgeschichte, wie die Lenormandkarten. Werbewirksam bediente man sich zur besseren Vermarktung einfach des wohligen Schauers, der braven Bürgern bei dem Gedanken an das Fahrende Volk über den Rücken lief. Dabei genügt damals wie heute ein Blick auf die Karten selbst, um den Bluff aufzudecken. Motive aus dem „Zigeunerleben“ sehen anders aus, als die Eindrücke aus dem geordneten Leben zur Biedermeierzeit, die auf den Zigeunerkarten zu sehen sind. Angeblich wurden sie ursprünglich für die gehobene Gesellschaft des Österreichisch-Ungarischen Kaiserreichs entworfen. Immerhin: Dank ihrer vielen Emotionskarten eignen sich hervorragend für Deutungen rund um das Gefühlsleben. Deshalb werden sie auch oft als Liebeskarten bezeichnet.
Anders als die Zigeunerkarten entstanden Kipperkarten tatsächlich aus der Kartenlegetradition des Fahrenden Volkes heraus. Bevor sie um 1870 die nach ihr benannten Wahrsagekarten herausbrachte, lebte und lernte ihre Schöpferin, die Kartenlegerin Susanne Kipper, einige Zeit unter den „Zigeunern“, die ihr Talent zum Wahrsagen erkannten und sie dabei unterstützten, es zur Entfaltung zu bringen. Um 1890 brachte der Münchner Schreibwarenhändler und Verleger Matthias Seidlein schließlich die Karten in Umlauf, die heute als Kipperkarten bekannt sind. Ihr Titel: „Karten der berühmten Wahrsagerin Frau Kipper“. Ob die Kipperkarten wirklich das Werk der Susanne Kipper sind, ist bis heute nicht vollständig geklärt.
Um die weniger bekannte Tatsache, dass die Kipperkarten deutschen Ursprungs sind, ranken sich übrigens einige Legenden. Zu den schönsten gehört, dass Susanne Kipper in der Nachkriegszeit des deutsch-französischen Krieges keine Kundschaft für ihre Wahrsagekunst finden konnte. Ihre Lenormandkarten wurden in allgemeiner Ablehnung alles Französisch stämmigen „in Sippenhaft genommen“. Doch die umtriebige Geschäftsfrau wusste sich ganz offensichtlich zu helfen, wie Ihre Kipperkarten, die noch in ursprünglicher Gestaltung erhältlich sind, bis heute beweisen.
Kipperkarten ähneln zwar stark den Zigeunerkarten, weisen aber dennoch einige Unterschiede auf. So sind sie im Gegensatz zu den Zigeunerkarten, die nur mit Symbolen und einer Kurzbeschreibung verziert sind, zusätzlich durchnummeriert. Dafür sind Zigeunerkarten gleich in sechs Sprachen beschriftet: in Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Kroatisch, und Ungarisch. Beide Decks haben außerdem unterschiedlich viele Personenkarten: bei den Kipperkarten sind es sechs, bei den Zigeunerkarten nur zwei. Auch wenn die Kipperkarten mit einem kleinen Begleitheft mit Anweisungen zum Legen und Deuten der Karten erschienen, gibt es für beide Kartendecks bis heute vergleichsweise wenig Literatur, die dem interessierten Laien die ersten Schritte zum Erlernen der Legetechnik mit Zigeuner- oder Kipperkarten erleichtern.
Als reine Wahrsagekarten dienen Zigeuner- und Kipperkarten ausschließlich der Vorhersage von Ereignissen. Dazu bedienen sie sich einer einfachen, aus heutigem Blickwinkel etwas altbacken und bürgerlich wirkenden Darstellung – die in starkem Kontrast zu den mythologischen Bilderwelten des Tarot steht.
Wer einen Blick auf ihre Entstehungszeit wirft, wird diesen Umstand leichter verstehen können. Die Familie und das kleine Glück in der häuslichen Idylle prägten das Lebensgefühl in Gründerzeit und Biedermeier. Auch "Max und Moritz" hatten zu dieser Zeit ihren ersten Auftritt. Vor diesem Hintergrund bilden Zigeuner- und Kipperkarten das ganz normale Leben ab und sind daher so authentisch wie möglich. Diese fragile Behaglichkeit konnte jedoch schnell aus dem Gleichgewicht geraten. „Krankheit“, „Unglück“ oder „Der Tod“ lauerten hinter jeder Häuserecke. Wohl dem, der dem Schicksal ein Schnippchen schlagen konnte und durch den Blick in die Zukunft auf alle Eventualitäten vorbereitet war.
Geben wir es ruhig zu: Auch in unserer modernen Welt dreht sich das Leben noch immer um die selben Themen wie vor 150 Jahren. Deshalb hat das Kartenlegen mit Wahrsagekarten, wie den Zigeuner- und Kipperkarten bis heute auch noch nichts von seiner Aktualität und Faszination verloren. Das große Gefühlskino speist sich nach wie vor aus denselben Zutaten: schlechte und gute Nachrichten, Glück und Sorgen, Diebstahl und unverhoffter Geldsegen – und natürlich die ganze Klaviatur der Beziehungskonstellationen rund um romantische Liebe, Freundschaft und Familie. Das sind auch die Themen, denen Sie mit diesen Kartendecks bevorzugt auf den Grund gehen können. Fühlen Sie sich jetzt ertappt oder packt Sie die Neugier? Kein Problem! Unsere Berater stehen bereit, um für Sie einen Blick in ihre Zigeuner- oder Kipperkarten zu werfen!
Immer dann, wenn Sie es mit niedrigblättrigen Kartendecks zu tun haben, wie Skatkarten, Leneormandkarten aber auch Kipper- und Zigeunerkarten, stolpern Sie sehr schnell über Die große Tafel, auch unter der französischen Bezeichnung „Le Grand Tableau“ bekannt. Die Tafellegung verschafft beinhaltet Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Fragenden und sagt unmittelbar bevorstehenden Ereignisse in den kommenden Wochen voraus. Ihre Mischung aus Detailfreude und Gesamtüberblick macht sie zu einem der beliebtesten Wahrsage-Legesysteme überhaupt.
Aufgrund Ihrer Unterschiede werden Zigeuner- und Kipperkarten meistens auch unterschiedlich gelegt. Trotzdem gibt es neben der „Großen Tafel“ noch einige andere Legesysteme, die bei beiden Decks gerne und häufig zur Anwendung kommen. Ein paar davon möchten wir Ihnen hier vorstellen: